Vanessa Porter
Perkussion
Vanessa Porter zählt international zu einer der vielseitigsten Perkussionistinnen und wird für verschiedenste Projekte, Konzertformate und Programme angefragt. Als Solistin verbindet sie aktuelle Werke mit Improvisation, Elektronik und darstellender Kunst und arbeitet mit namhaften Komponisten wie Georges Aperghis, Zeynep Gedizlioglu oder Jennifer Walshe zusammen. Ob mit Stimme, Bodypercussion, Glocken oder Vibrafon: In ihrem aktuellen Programm folie à deux gestaltet sie hypnotische Klanglandschaften zwischen zarter Schönheit und eruptiver Gewalt.
Vanessa Porter ist 1. Preisträgerin des August-Everding Musikwettbewerbs München, des International Percussion Competition Luxembourg, des Music Creative Award Lindau und des PercussiveArt Contest Italy, erhielt das Deutschlandstipendium und war Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg und des Deutschen Musikwettbewerbs.
In der Reihe ECHO-Rising Stars konzertierte sie 2022/23 in den renommiertesten, europäischen Konzertsälen: Concertgebouw Amsterdam, NOSPR Katowice, Musikverein Wien, Müpa – Palace of Arts Budapest, Elbphilharmonie Hamburg, The Sage Gateshead, LSO St. Luke’s London, Birmingham Symphony Hall, Konzerthaus Dortmund, Festspielhaus Baden-Baden, L’Auditori Barcelona, Megaron Athen, Calouste Gulbenkian Foundation Lissabon, Philharmonie Luxembourg, Philharmonie de Paris, Casa da Música Porto und BOZAR Brüssel. Beim Bodenseefestival 2023 hat sie ihr Programm DIS:JUNCTION (gefördert von Neustart Kultur) mit ihrer Schwester Jessica und zwei Tänzerinnen zur Premiere gebracht. 2024 gab sie ihr erfolgreiches Debüt beim Deutschen Symphonieorchester Berlin mit Ferran Cruixents Schlagzeugkonzert Focs d’artifici in der Philharmonie Berlin in der Reihe Deutschlandfunk-Debüt.
Sie gastiert bei Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Wittener Tagen für Neue Kammermusik, dem Heidelberger Frühling, dem Podium Festival Esslingen, dem Osterfestival Tirol, der IPEW Kroatien, der Schlossmediale Weingarten, Eclats Concerts Fribourg und dem Kalima Festival Schweiz.
In der Saison 2024/25 spielt sie erneut Francesca Verunellis From scratch (2024) mit dem RSO Wien unter der Leitung von Bas Wiegers in der Elbphilharmonie Hamburg. Vanessa Porter hat das Werk bereits im Mai 2024 bei den Wittener Tagen für Neue Kammermusik erfolgreich mit dem WDR Sinfonieorchester uraufgeführt. Weitere Konzerte führen sie u. a. zum Ultraschall Festival Berlin und zu den Kasseler Musiktagen.
Von 2017-2018 unterrichtete sie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart im Nebenfach Schlagwerk. Ab dem Wintersemester 2024/25 ist sie Professorin für Schlagwerk an der Hochschule für Musik Karlsruhe.
Vanessa Porter bei den Kasseler Musiktagen
Am 27. Oktober 2024 gibt die Perkussionistin Vanessa Porter ihr Debüt bei den Kasseler Musiktagen und spielt ein gemeinsames Rezital mit dem Trompeter Simon Höfele. Auf dem Programm stehen u. a. Werke von André Jolivet, Brett Dean, Miroslav Srnka und Georges Aperghis. Sowohl Vanessa Porter als auch Simon Höfele waren ECHO Rising Stars-Künstler und es verbindet sie die Begeisterung, mit vermeintlich lauten Instrumenten auch leise Klänge zu erzeugen. Die zeitgenössische Musik liegt ihnen ebenfalls beiden am Herzen, so regen sie immer wieder zu neuen Kompositionen an.
Am 30. Oktober 2024 steht Vanessa Porter dann erneut auf der Bühne im Rahmen der Kasseler Musiktage und des Vermittlungsprojekts KUNST STOFF MUSIK. Der Studio Lev Cho:r wird von Krystian Köhn geleitet, der diese besondere Zusammenarbeit auch konzipiert hat. Dieses musikalische Bühnenprojekt entsteht in Kooperation mit dem Studio Lev Kassel e. V. und wird Malte Richter und Leonie Witka installiert und visuell in Szene gesetzt.
Vanessa Porter: Professorin für Schlagzeug
Wir freuen uns, dass Vanessa Porter zur Professorin für Schlagwerk an die Hochschule für Musik Karlsruhe berufen ist. Die Perkussionistin wird diese neue Position ab dem Wintersemester 2024/25 antreten. Zuletzt unterrichtete sie Schlagwerk u. a. an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart sowie an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Regelmäßig gibt sie darüber hinaus Workshops und arbeitet mit Kindern und Jugendlichen in Musikvermittlungsprojekten, so u. a. zuletzt im Rahmen von IMPULS am Festspielhaus Baden-Baden.
Vanessa Porter beim Heidelberger Frühling
Am 11. April 2024 spielt die Perkussionistin Vanessa Porter gemeinsam mit Emil Kuyumcuyan (Perkussion) ihr neues Duo-Programm Groove. Minimal. Ambiente im Dezernat 16 Heidelberg auf Einladung des Musikfestivals Heidelberger Frühling. In diesem Programm spielen beide Künstler:innen eigene Neu-Kompositionen und Rafael Ossamy Saidy zeichnet für das Video verantwortlich. Vanessa Porter war bereits mit ihrer Schwester Jessica erfolgreich beim Heidelberger Frühling 2022 zu Gast und kehrt nun mit diesem besonderen Uraufführungsprojekt nach Heidelberg zurück.
Repertoire mit Orchester
Friedrich Cerha Konzert für Schlagzeug und Orchester
Ferran Cruixent Focs d'artifici
Tan Duns Tears of Nature, Water Concerto
Peter Eötvös Speaking Drums
Philippe Hurel Quatre variations pour percussion & ensemble
Auftrags-Wunschkomponist:innen:
Philippe Manoury
Rebecca Saunders
Elnaz Seyedi
Duo-Konzerte mit Emil Kuyumcuyan (Perkussion)
Philippe Manoury État d'alerte
Rebecca Saunders VOID
Auftrags-Wunschkomponist:innen DUO:
David Lang
Unsuk Chin
Zeynep Gedizlioğlu
Catherine Lamp
27. September 2024, 22:00 Uhr, musica festival strasbourg
Programm: Jennifer Walshe Some notes on martian sonic aesthetics vols. I & II (2034-2051)
Mitwirkende: Jennifer Walshe (Konzept, Komposition, Performance), Vanessa Porter (Perkussion), Lee Patterson (Elektronik), Nick Roth (Saxophon)
27. Oktober 2024, 18:00 Uhr, Kasseler Musiktage, Hallenbad Ost
Programm: Werke von André Jolivet, Brett Dean, Miroslav Srnka und Georges Aperghis
Mitwirkende: Simon Höfele (Trompete), Vanessa Porter (Perkussion)
10. November 2024, 19:00 Uhr, Romaeuropa Festival, Auditorium Parco della Musica Ennio Morricone - Teatro Studio Gianni Borgna
Programm: Marcus Schmickler Schreber Songs (Don't Wake Up Daddy)
Mitwirkende: Neue Vocalsolisten, Zafraan Ensemble, Vanessa Porter
11. November 2024, 20:30 Uhr, Verkadefabriek, Großer Saal, 's-Hertogenbosch
13. November 2024, 20:15 Uhr, Muziekgebouw Amsterdam, Großer Saal
22. November 2024, 20:00 Uhr, Desingel, Rode Zaal, Antwerpen
Programm: Alva Noto Xerrox Vol. 4 - Ensemble Modern Version
Mitwirkende: Ensemble Modern, Alva Noto (Elektronik), Matthias Rieker (Lichtdesign), Simon Mayer (Video), Norbert Ommer (Klangregie), Vanessa Porter (Schlagwerk)
24. November 2024, 18:00 Uhr, Musik- und Kongresshalle, Kleiner Saal, Lübeck
Programm: MUK.NEUE-HORIZONTE. - Duo-Programm mit Eigenkompositionen im Grenzbereich von Improvisation, Performance, Elektronik und Schlagwerk
Mitwirkende: Emil Kuyumcuyan & Vanessa Porter
16. Januar 2025, 22:00 Uhr, Ultraschall Berlin, Radialsystem V
Programm: Georges Aperghis The Messenger, Graffitis, Le corps a corps, Rebecca Saunders dust.
Mitwirkende: Vanessa Porter (Perkussion)
13. Februar 2025, 20:00 Uhr, Großer Saal, Elbphilharmonie Hamburg
Programm: Francesca Verunelli From Scratch, Mark Andre Vier Echographien für Orchester, Bernhard Gander Blood Beat
Mitwirkende: ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Bas Wiegers (Dirigent), Vanessa Porter (Perkussion)
folie à deux
Beschreibung:
Vanessa Porter verwandelt die Bühne in eine Klanglandschaft emotionaler Zustände. Die preisgekrönte Perkussionistin arbeitet mit einer Vielzahl verschiedenster Instrumente und mit einer für dieses Projekt entwickelten Soundinstallation. Der Wechsel zwischen beglückender Stille, zerbrechlicher Schönheit und eruptiven Erschütterungen führt die ZuhörerInnen in Grenzregionen menschlicher Existenz.
Folie À Deux beschreibt eine Geistesstörung, bei der eine im Allgemeinen gesunde Person die Wahnvorstellungen eines nahestehenden Psychose-Erkrankten übernimmt, schließlich denselben Wahn teilt und sich im Laufe der Zeit gegenseitig in dieser Überzeugung unkorrigierbar bestärken. Gemeinsam mit dem Klangregisseur Daniel Mudrack hat sie ein Konzept entwickelt, dass die Emotionen der Betroffenen durch Musik, Improvisation, Live Loops und Soundinstallationen darstellt, um dem noch sehr unbekannten Krankheitsbild mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Minimalistisch, impulsiv, leidenschaftlich: Das ist die musikalische Welt von Vanessa Porter.
Besetzung:
Vanessa Porter (Perkussion)
Daniel Mudrack (Elektronik)
Programm:
Vanessa Porter folie für Elektronik und Sounds
Emil Kuyumcuyan Shapes für Vibraphon (2020)
Vinko Globokar ?Corporel für Bodypercussion (1984)
David Lang The Anvil Chorus (1991)
Georges Aperghis The Messenger für Zarb und Stimme (2020) – Kompositionsauftrag der Kölner Philharmonie, Festspielhaus Baden-Baden & European Concert Hall Organisation (ECHO)
Georges Aperghis Le corps à corps für Zarb und Stimme (1982)
Alexander Sandi Kuhn À Deux für Vibrafon (2020)
Videomitschnitt (Elbphilharmonie Hamburg 2021):
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Dust
Besetzung:
Vanessa Porter (Perkussion)
Programm:
Thierry De Mey (*1956) Silence must be
Emil Kuyumcuyan (*1993) Neukomposition
Georges Aperghis (*1945) Le corps a corps
Augusta Read Thomas Enchanted Invocation
Michio Kitazume (*1948) Side by Side
Rebecca Saunders (*1967) dust
DIS:JUNCTION
Beschreibung:
Dasaudio-visuelle Projekt DIS:JUNCTION verbindet aktuelle Musik mit Improvisation und Tanz.
Das PorterPercussionDuo, mit Jessica und Vanessa Porter, hat gemeinsam mit den beiden Tänzerinnen Daura Hernández García und Stephanie Roser ein Programm entwickelt, welches sich tiefgehend mit einer Disjunction – dem ‘entweder-oder’ – in unserer Gesellschaft und in unserer Musikkultur auseinandersetzt.
Mit einer großen Passion zu neuen Klangkombinationen, verschiedenen Farbwechseln und starken rhythmischen Strukturen werden die vier Frauen improvisatorisch und kompositorisch ihr neues Programm präsentieren.
Veränderung, Isolation, Einsamkeit, Hoffnung, Zusammenhalt werden performativ in DIS:JUNCTION gespiegelt und nehmen Bezug zu einem enormen gesellschaftlichen Konflikt, den wir alle in unterschiedlichsten Formen und Emotionen wahrnehmen.
Besetzung:
Porter Percussion Duo (Vanessa & Jessica Porter)
Daura Hernández García & Stephanie Roser (Tänzerinnen)
Programm:
Steve Reich (*1936) Clapping Music (1972)
Steve Reich (*1936) Music for Pieces of Wood (1973)
Minas Borboudakis (*1974) Unisono (2003)
Robert Lloyd (*1959) BooBam Music (1991)
Yoshihisa Taira (1937-2005) Dimorphie (1980)
Steve Reich (*1936) Nagoya Marimbas (1994)
Vanessa Porter (...) griff teils improvisierend Gesang und darstellendes Spiel, überwiegend auf einem Stuhl sitzend, von Sarah Maria Sun auf. Zarte und poetische Klänge entlockte die Perkussionistin dem Vibraphon; hart, sich in Schnelligkeit und Lautstärke steigernd spielte sie ein Schlagzeugsolo; dann wieder strich sie virtuos mit dem Geigenbogen den Synthesizer oder brachte eine Whiskey-Flasche zum klirrend anmutenden Klingen. (...) Es waren sehr gekonnte, musikalische Interpretationen des Monologs der Molly Bloom.
Wolfsburger Nachrichten, Hans Karweik, 19. April 2024
Sie hockt auf dem Boden, eine Tombak unter den Arm geklemmt, und lässt ein Silbenfeuerwerk los. Ein in kurzen pro- und kontra-Stößen anhebendes, bald immer virtuoseres, mit Händen getrommeltes, mit Zunge, Lippen und Gaumen artikuliertes Parforce-Lautgedicht, das in Wortkaskaden mündet, einen Prestissimo-Strom französischer Sätze über ein Wettrennen.
Nicht dass man viel versteht. Aber das hastige Weitereilen, die Bangigkeit und die Überraschungsmomente einer Wettjagd samt hohem Unfallrisiko übermitteln sich mühelos, wenn die Perkussionistin Vanessa Porter das siebenminütige Solostück "Le corps á corps" des griechischen Komponisten Georges Aperghis in der Philharmonie zur Aufführung bringt.
Alles ist Klangkörper. (...) Zuvor, in Ferran Cruixents Schlagzeugkonzert "Focs d'artifici", hatte sie alle Hände voll zu tun, um 28 Perkussionsinstrumente zu bespielen, von der hauchzarten Kalimba über das elegische Vibraphon bis zum unerbittlich dröhnenden Trommel- und Bongo-Ensemble.
Tagesspiegel Berlin, Christine Peitz, 01. März 2024
Vanessa Porter ist ausgesprochen vielseitig und zögert nicht, sich mit Programmen neu zu erfinden, die selbst das mit der sogenannten "zeitgenössischen" Musik vertraute Publikum in Erstaunen versetzen. (...)
[Sie] ist sowohl eine originelle Komponistin als auch eine hervorragende Perkussionistin. Sie ist auch eine "Performerin", wenn sie im Lotussitz Percussion-Effekte an ihrem eigenen Körper ausprobiert, den Kopf hämmert, mit den Kiefern klappert, die Haut streift, Atmungseffekte auslöst.
Luxemburger Wort, Gaston Carré, 03. März 2023
Durch diese Formeln, diese mehr oder weniger verständlichen Einwürfe, durch die Mimik eines besonders plastischen und ausdrucksstarken Gesichts - Entzücken, Ekstase oder Schrecken - entführt uns Vanessa Porter nun weit in die Fremdartigkeit ihrer faszinierenden und beunruhigenden Welt, und man verlässt den Saal mit dem Gefühl, ein Meisterwerk des Erfindungsreichtums, der Ausdruckskraft, der konzeptuellen Intelligenz und der instrumentalen Meisterschaft gesehen und gehört zu haben.
Luxemburger Wort, Gaston Carré, 03. März 2023
Die Aufführung durch die Widmungsträgerin Sarah Maria Sun und die Schlagzeugerin Vanessa Porter geriet im Salzlager Hall zu einem Höhepunkt des diesjährigen Osterfestivals Tirol.
Die Presse, Walter Weidringer, 13. April 2022
Sarah Maria Sun und auch Vanessa Porter waren fesselnde Interpretinnen, deren Gedankenstrom man gerne noch länger gelauscht hätte.
Die Presse, Walter Weidringer, 13. April 2022
Es ist eine wahre Freude, Vanessa Porter begegnet zu sein und mit ihr zu arbeiten. Bei ihr treffen sich Intelligenz und Talent.
George Aperghis
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