Salome Kammer

Stimmkünstlerin

Salome Kammers Universaltalent sprengt Grenzen. Ihr Repertoire kann nicht in Sparten und Fächer eingeordnet werden. Es umfasst Avantgarde-Gesang und virtuose Stimmexperimente, klassisches Melodram, Liederabende, Dada-Lyrik und Broadwaysongs. Ihre Bühnenpräsenz als singende Schauspielerin oder schauspielende Sängerin fasziniert bei musikalischem Kabarett ebenso wie in dramatischen Bühnenrollen des Sprechtheaters. Sie hat mit ihrer Stimme die Neue Musik der vergangenen Jahre geprägt und zahlreiche Werke uraufgeführt. Komponisten im In- und Ausland, darunter Helmut Oehring, Wolfgang Rihm, Georges Aperghis, Bernhard Lang, Isabel Mundry, Mauricio Sotelo und Carola Bauckholt schreiben Stücke für die Künstlerin, die mit ihrem extremen Ausdrucksreichtum und ihren unerschöpflichen stimmlichen Facetten zu neuen Produktionen anregt.

Die Künstlerin wirkte in zahlreichen Produktionen neuer Musiktheaterwerke erfolgreich mit, darunter Helmut Lachenmanns Das Mädchen mit den Schwefelhölzern am Staatstheater Stuttgart und der Opéra National de Paris, Jörg Widmanns Das Gesicht im Spiegelan der Bayerischen Staatsoper und Isabel Mundrys Die Odyssee – Ein Atemzug an der Deutschen Oper Berlin. Mit Peter Eötvös’ Lady Sarashina trat sie an der Opéra national de Lyon, an der Opéra Comique in Paris und am Teatr Wielki in Warschau auf; in München sang sie Ligetis Aventures & Nouvelles Aventures. Mit der Geigerin Carolin Widmann brachte sie die Kafka-Fragmente von György Kurtág in einer szenischen Version mehrfach international auf die Bühne. 2011 debütierte sie mit Brice Pausets Solo-Werk Exercices du Silence an der Berliner Staatsoper im Schillertheater, und 2014 sang sie die Elsa in Salvatore Sciarrinos Kammeroper Lohengrin an mehreren Theatern. 2019 folgte die Uraufführung von Felix Leuschners Requiem für einen Lebenden bei den Opernfestspielen München/der Bayerischen Staatsoper.

In der Saison 2023/24 interpretiert Salome Kammer u. a. Benjamin Brittens A Young Person’s Guide to the Orchestra mit den Bamberger Symphonikern, ein neues Werk von Iris ter Schiphorst bei den Donaueschinger Musiktagen mit dem Ensemble Ascolta, Hans Zenders Cabaret Voltaire mit dem Ensemble Modern in der Reihe Happy New Ears in Frankfurt und Schönbergs Pierrot Lunaiream Brucknerhaus Linz und am Wiener Konzerthaus. Des Weiteren konzertiert sie mit dem Ensemble United Instruments of Lucilin in Luxembourg und mit dem Pianisten Daan Vandewalle beim Festival Musica Sacra Maastricht.

Salome Kammer in Luxembourg, Linz & Wien

Die Stimmkünstlerin Salome Kammer wird am 19. April 2024 im Rahmen von Lucilin in the City im Fellner Contemporary Luxembourg ein Trio-Konzert geben. Es spielen Sophie Deshayes (Flöte) und Ingrid Schoenlaub (Violoncello) vom Ensemble United Instruments of Lucilin. Auf dem Programm stehen u. a. Beat Furrers Auf tönernen füßen, Iris ter Schiphorsts Changeant,Noriko Babas Bestarium Musicale IV (UA) und Helmut Lachenmanns TemA.

Arnold Schönbergs Pierrot Lunaire interpretiert Salome Kammer anlässlich des 150. Geburtstags des Komponisten dann am 4. Mai 2024 im Brucknerhaus Linz sowie am 16. Mai 2024 im Wiener Konzerthaus. Es spielen die Musiker:innen des ensemble XXI. jahrhunderts unter der Leitung von Peter Burwik. Die Sängerin hat diesen bahnbrechenden Zyklus bereits viele Male aufgeführt und auch eingespielt.


Salome Kammer erhält Musikpreis der Landeshauptstadt München

Wir gratulieren der Sängerin und Schauspielerin Salome Kammer sehr herzlich zur Auszeichnung mit dem Musikpreis der Landeshauptstadt München 2024. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle drei Jahre an eine Persönlichkeit verliehen, die der Musikstadt München Geltung und Ansehen verschafft. In der Begründung der Jury heißt es, Kammer sei sie eine der außergewöhnlichsten und vielseitigsten Stimmkünstlerinnen und eine einzigartige Mehrfachbegabung. Die seit 1988 in München lebende Künstlerin strahle mit ihrem Wirken weit über die Grenzen der Stadt hinaus. Ihr Repertoire umfasse Gegenwartsmusik, virtuose Stimmexperimente, klassisches Melodrama, Liederabende, Dada-Lyrik und Broadwaysongs. Frühere Preisträger sind u.a. Jörg Widmann, Brigitte Fassbaender, Wilhelm Killmayer, Nikolaus Brass und das Münchner Kammerorchester.


Salome Kammer - Happy New Ears

Am 15. November 2023 ist Salome Kammer im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums der Reihe Happy New Ears mit dem Ensemble Modern in einem Gesprächskonzert zu Gast. Im Fokus des Abends an der Hochschule der Musik und Darstellende Kunst Frankfurt steht Hans Zenders Cabaret Voltaire, welches Salome Kammer bereits uraufgeführt und vielfach interpretiert hat. Mit dem Ensemble Modern und dem Dirigenten Ingo Metzmacher verbindet sie eine lange und kontinuierliche Zusammenarbeit. Das Gesprächskonzert wird von Dietmar Wiesner moderiert. Die Werke von Hans Zender kennt die Stimmkünstlerin gut und war ihm freundschaftlich verbunden.

Oper / Musiktheater:

Georges Aperghis Zeugen (UA)
Moritz Eggert Bordellballade (Puffmutter Rosl)
Peter Eötvös Lady Saraschina (Mezzo, UA)
György Kurtág Kafka-Fragmente (szenische Version)
Helmut Lachenmann Das Mädchen mit den Schwefelhölzern (Zwei Gefühle)
Bernhard Lang I HATE MOZART (Franziska, UA)
Helmut Oehring Die Wunde Heine (UA)
Brice Pauset Exercices du Silence (UA)
Josef Schuster (1779) Amor & Psiche (Psiche)
Salvatore Sciarrino Lohengrin (Elsa)
Jörg Widmann Das Gesicht im Spiegel (Patricia, UA)


Konzert (Auswahl):

Georges Aperghis Dark Side
Carola Bauckholt Emil will nicht schlafen (UA)
Georg Benda Medea (Melodrama), Ariadne auf Naxos (Melodrama)
Luciano Berio Folksongs, Sequenza III
Harrison Birtwistle 9 Settings by Paul Celan – Pulse Shadows
Carl Eberwein / Goethe Proserpina (Melodrama)
Oskar Fried Die Auswanderer (Melodrama)
Georg Friedrich Haas Das Kleine Ich bin Ich
Roman Haubenstock-Ramati
Credentials
Johannes Kalitzke Ortswechsel (UA)
György Kurtág Kafka-Fragmente
Helmut Lachenmann temA
Bernhard Lang Differenz und Wiederholung 2 (UA), DW 9 Puppe/Tulpe (UA), ICHT (UA)
Thomas Larcher HEUTE (UA)
György Ligeti Aventures & Nouvelle Aventures (Mezzo-Partie)
Felix Mendelssohn-Bartholdy Sommernachtstraum (Sprecherin der Melodramen)
Isabel Mundry Penelopes Atem (UA)
Samir Odeh-Tamimi Alif (UA)
Helmut Oehring/Iris ter Schiphorst Live (aus: Androgyn) (UA), Verlorenwasser (UA)
Wolfgang Rihm Responsorium (UA), Trigon (UA)
Iris ter Schiphorst passion 13 – Melodram (UA), Das Imaginäre nach Lacan (UA)
Arnold Schönberg Die Jakobsleiter (Die Sterbende), Gurrelieder (Sprecher), Ode to Napoleon, Pierrot Lunaire
Tobias Schwencke Weihnachtsmelodram (UA)
Rodion Shchedrin Meine Zeit, mein wildes Biest (UA)
William Walton Façade
Anton Webern Fünf Canons, op. 16
Kurt Weill Die Sieben Todsünden (tiefe Fassung), Mahagonny Songspiel (Jessie)
Jörg Widmann Dunkle Saiten (UA), Sphinxensprüche und Rätselkanons
Hans Zender ¿Adónde?, Cabaret Voltaire (UA), Hölderlin lesen I-III, Hölderlin lesen IV „Mnemosyne“ (UA)

19. April 2024, 19:30 Uhr, Fellner Contemporary, Lucilin, Luxembourg

Programm: Lucilin in the City #14 - Des Colosses Aux Pieds D'Argile mit Werken von Beat Furrer, Iris ter Schiphorst, Noriko Baba, Brise Pauset und Helmut Lachenmann

Mitwirkende: Sophie Deshayes (Flöte), Salome Kammer (Stimme), Ingrid Schoenlaub (Violoncello)


04. Mai 2024, 19:30 Uhr, Mittlerer Saal, Brucknerhaus Linz
16. Mai 2024, 19:30 Uhr, Berio-Saal, Wiener Konzerthaus

Programm:  Klaus Huber Ein Hauch von Unzeit III, Plainte – Die umgepflügte Zeit III, Axel Seidelmann Reflets de Meduse (Uraufführung), Arnold Schönberg Pierrot lunaire

Mitwirkende: ensemble XXI. jahrhundert, Peter Burwik (Dirigent), Salome Kammer (Stimme)

Aria (Solo-Programm)

Salome Kammer singt, trällert, spricht, säuselt, mundwerkelt, erzählt, rezitiert, röhrt und liest.

Programm:

Hildegard von Bingen  O quam praetiosa                    
Luciano Berio                Sequenza III                            
Hugo Ball                       Sechs Laut- und Klanggedichte
John Cage                      Aria
Georges Aperghis        Récitations
Tarquino Merula           Hor ch'è tempo di dormire


Kafka-Fragmente für Sopran und Violine op. 24 (György Kúrtag)

Kaum ein anderes Duo als Salome Kammer und Carolin Widmann beherrscht György Kurtágs „Kafka-Fragmente“ auswendig, diesen faszinierenden Kosmos der Miniaturen, in denen es auf jede Nuance ankommt. Für die szenische Darstellung, die international auf der Bühne zu erleben war, probte der Komponist mit den Künstlerinnen oft Stunden an einem Detail. Kurtág wählte einzelne Sätze aus Kafkas Texten und gab ihnen eine neue Aura. Seine Musik erzeugt in ihrer Zurücknahme die inwendige Dramatik, die auch die klassische Madrigalkunst auszeichnet, und in der stets die Passion des Ich als Grundfrequenz mitschwingt.

Besetzung:
Salome Kammer (Stimme) 
Carolin Widmann (Violine)


Vergangenheit steht noch bevor (Rilke und Russland - ein Echo in Text und Musik)

Während einer Reise im Jahr 1899 wird Russland für Rainer Maria Rilke zum Initialerlebnis: Den jungen Dichter betören die Klänge der Sprache, die Weite der Landschaft und eine große Liebe. Denn es ist Lou Andreas-Salomé, die ihn an die Wolga führt. Ohne Russland und diese Frau wäre Rilke vielleicht nie zum überragenden Dichter geworden. Ein Abend mit Briefen und Kompositionen von Lou Andreas-Salomé, Paul Hindemith, Hans Krása, Dmitri Schostakowitsch, Alexander Skrjabin, Ernst Toch, Winfried Zillig, Bernd Alois Zimmermann, Marina Zwetajewa – und natürlich von Rilke selbst.

„Nichts geringeres als eine Sternstunde der Literaturvermittlung war die (...) musikalische Lesung von Salome Kammer und Rudi Spring (…). Eine hochkarätige Interpretation dieser anspruchsvollen Avantgarde-Preziosen lässt sich schwerlich vorstellen. Ungeheuer aufregend, mit welch virtuoser Intensität Kammer den Rilke-Liedern Präsenz verlieh.“ Ludwigsburger Kreiszeitung, Juli 2017

Besetzung:
Salome Kammer (Stimme und Lesung) 
Rudi Spring (am Flügel)


I’m a stranger here myself (Lieder aus der Heimat – Lieder in der Fremde)

Das Fremde
fasziniert uns.
Die Fremde
weckt Sehnsucht in uns.
In der Fremde
ist die Angst, die Unsicherheit unser Begleiter.

Die Komponisten Kurt Weill, Hanns Eisler und der Dichter Bert Brecht haben alle diese Faszinationen und Abgründe der Ferne und der Fremde durchlebt. Welch ein Glück muss es im Berlin der 1920er Jahre gewesen sein, als Weill und Brecht mit ihren Songs, die immer wieder von der Ferne, von der Fremde erzählten, so große Erfolge hatten. Hanns Eisler, der politisch engagierte Kämpfer für die Arbeiterbewegung, hat Brechts Texte in einfacher, ja fast Schubertscher Manier vertont und die subtilen Anspielungen auf den Klassenkampf in seinen Liedern untergebracht, deren Elan die Zeiten überdauert.

Als die Verhältnisse sich in Nazi-Deutschland ins Katastrophale wendeten, waren Brecht, Weill und Eisler gezwungen, ihr Heimatland zu verlassen, Das politische Exil wurde zu einer bedrohlichen Reise ins Ungewisse. Die einst besungene sehnsuchtsvolle Ferne wurde zur Fremde, in der die früheren Erfolge nichts mehr galten. Die gegensätzlichsten Künstler fanden sich in Kalifornien wieder. Das gemeinsame Schicksal brachte sie auf neue Weise einander näher.

Besetzung:
Salome Kammer (Stimme) 
Rudi Spring (am Flügel)


Denn wie man sich bettet, so liegt man (Gesänge aus allen Liebeslagen)

Bertolt Brecht, der titelgebende Wortkünstler dieses Programms, hat sich in seiner Lyrik immer wieder dem unbegreiflichen Trieb des Begehrens gewidmet. Aber das Thema hat auch vor und nach ihm alle großen und kleinen Geister bewegt. In diesem Liederabend finden sich die unterschiedlichsten Perspektiven der Liebe: Frauensicht und Männersicht, von der Schlange im Paradies zum Fall in die irdische Hölle, von einfältiger Verharmlosung bis zu derbem Realismus, von Anstand und Moral, von Verführung und vom Trieb, von plüschigen roten Zimmern und vom Elend in der Gosse, von leichten Mädchen und von Puffmüttern, von Schönheit und vom Altern, von Lust und vom Geld, vom Alkohol und von Gewalt, von Nähe und von Einsamkeit, von Ächtung und unehelichen Kindern, von Liebe und von Leid…..

Und so wie die Liebe in ihrem schillernden Kleid erscheint, so wird auch das Lied in all seiner stilistischen Vielfalt erklingen: im Kunstlied der Romantik und frühen Moderne, im Brettl-Gesang, in der Ballade, im Bänkellied, im Chanson, im Song.

Besetzung:
Salome Kammer (Stimme) 
Rudi Spring (am Flügel)

Nach der Pause erweckte Arnold Schönberg mit "Pierrot lunaire" die volle Aufmerksamkeit für seine Kammermusik (...) mit gekonnter Sprechstimme von Salome Kammer. Ihr gelangen die 3 mal 7 vorgetragenen Gedichte op. 21 als großartige Dramatikerin und mit auswendig rezitiertem, zur Musik gesprochenem Melodram. Eine sehr bejubelte, beeindruckende Schönberg-Darstellung.
Oberösterreichisches Volksblatt, Christine Grubauer, 06. Mai 2024

Salome Kammer (…) ist ausgestattet mit Charme, einer Maßstab setzenden Sprachbehandlung und einer Stimme, der zwischen brustigem Chansonklang in tiefer Altlage bis zu höchsten Belcantotönen des Sopran alle Möglichkeiten offen stehen. Vor allem aber begeisterte sie das Publikum durch ihre überzeugenden Ausdrucksvarianten von selbstironischem Witz („Heut hab‘ ich ein Schwipserl“/ Abraham) über sozialpolitische Anklage („Was hat eine Frau von der Treue“/ Abraham) zu erschütternder Tragik („Surabaya-Johnny“/ Kurt Weill).
Rhein-Neckar-Zeitung, Christoph Wagner, 19. Juli 2021

Eine ideale Solistin war Salome Kammer, die durch die absolut unaffektiert, aber deshalb so starke Interpretation der Kurt-Weill-Songs ebenso begeisterte wie durch ihren immer überlegten, genau artikulierten und im Ton kessen, aber von Schowmätzchen völlig freien Vortrag der Operettenstücke. Sie machte in der Tat spürbar, dass ein neues selbstbewusstes Frauenbild in diesen Stücken zum Ausdruck kommt. Ein großer Genuss!
Die Rheinpfalz, Karl Georg Berg, 17. Juli 2021

Man muss die singende Schauspielerin immer auch sehen, wie sie Mimik modelliert, Silben kaut und dehnt, Vokale zu Girlanden formt, Konsonanten spuckt oder verschluckt, die Stimme mal implodieren, mal explodieren lässt. Mit dem Wort „Stimmakrobatik“ ist, was Salome Kammer mit Mund, Gaumen, Zunge und Kehlkopf zum Besten gibt, kaum zu fassen.
Süddeutsche Zeitung, Klaus Kalchschmid, 8. Oktober 2020

Den syntaktisch re-komponierten Text baut er zur großen, expressiven Rede aus, halb gesprochen, halb gesungen und von Salome Kammer mit phänomenaler Vokalakrobatik vorgetragen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Max Nyffeler, 1. September 2020

Salome Kammer verfügt über diese immense Palette an Stimmfarben, die vom dramatischen Schrei bis hin zur deutlichen, fast lautlosen Artikulation reichen und begeisterte auch mit einer vollendet natürlichen Gestik und Mimik das Publikum.
Schwäbische Zeitung, Dorothee L. Schaefer, 31. August 2020

Das Werk verlangt eine Schauspielerin und Musikerin von Format. Es gibt derzeit kaum eine andere Stimmkünstlerin wie Salome Kammer, die mit großer Präsenz Goethes Text und die Musik Eberweins auszufüllen vermag. Mit Vehemenz schleuderte Salome Kammer das Verlorene, die Angst, den Hass der Ceres Tochter aus, ganz in sich gekehrt, erinnerte sie sich der schönen Tage auf der Erde. Das Publikum war gefesselt von der emotionalen Wirkungskraft der Sprechkunst und halbszenischen Interpretation Salome Kammers.
Märkische Allgemeine Zeitung, 25. November 2019

(…) das übernimmt vor allem die grandiose Salome Kammer, die mit einer Vielzahl elaborierter Vokaltechniken aufwartet: Zischen, Verzerren, Verschleifen
Tiroler Tageszeitung, Jörn Florian Fuchs, 23. Juli 2019

Salome Kammer [sang] „Sequenza III“ für Stimme solo von Luciano Berio, der es für seine Frau und Muse Cathy Berberian schrieb. Doch man kann von Gesang kaum sprechen. Fast schwindelerregend hörte man ein breites Spektrum phonischer Äußerungen, bei denen sich hin und wieder auch mal ein traditioneller Ton verirrte. An diesem Abend ging es nicht nur um die exzellente  Ausführung der Stimmkünstlerin, sondern um die Konfrontation eines Werkes unserer Zeit mit denen, die vor mehr als 300 Jahren entstanden.
Potsdamer Neueste Nachrichten, Klaus Büstrin, 10. Juni 2019

Salome Kammer demonstrierte hier ihre hohe Kunst in ganz unaufdringlicher Weise, die Flexibilität ihrer Stimme und nuancierte Färbung zwischen Ernst und Klamauk, Hysterie und Empathie.
Rhein-Neckar-Zeitung, 18. März 2018

Salome Kammer, die als Schauspielerin aus Edgar Reitz’ Filmepos „Die zweite Heimat“ bekannt ist, bezeichnet sich als Stimmsolistin. Auch in Wittlich war ihre vitale wandelbare Stimme die Hauptdarstellerin. Beredt und hochpräsent veräußerte sie das Seelenleben der Lieder, ihren Schmerz, ihre Hoffnungen, ihren Witz.
Gänsehaut erzeugte sie mit Brechts ernüchternder, von Kurt Weill vertonter Ballade „Und was bekam des Soldaten Weib“ aus dem Drama „Schweyk im Zweiten Weltkrieg“. Verstörend und hoffnungslos erklangen Brechts zutiefst pessimistische Nachkriegselegien „An die Nachgeborenen“ (Vertonung Hanns Eisler).
Trierischer Volksfreund, Eva-Maria Reuther, 11. November 2017

(…) Kammer ist ein künstlerisches Multitalent (Sängerin mit weichem Timbre, stratosphärisch anmutenden Hochtönen; Schauspielerin mit vergleichsweise dunkel grundierter Stimme mit großer Ausdruckskraft gerade auch im dramatisch zugespitzten Sprechgesang, aber auch eine Cellistin).
Online Merker, Karl Masek, 5. November 2017

Nichts geringeres als eine Sternstunde der Literaturvermittlung war die Zusammenarbeit mit der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie organisierte musikalische Lesung von Salome Kammer und Rudi Spring (…). Eine hochkarätige Interpretation dieser anspruchsvollen Avantgarde-Preziosen lässt sich schwerlich vorstellen. Ungeheuer aufregend, mit welch virtuoser Intensität Kammer den Rilke-Liedern Präsenz verlieh.
Ludwigsburger Kreiszeitung, 7. Juli 2017

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Birmingham Contemporary
Music Group

Wilde Lieder Marx.Music

Coviello Contemporary (2019)
Michael Wendeberg, Dirigent
Salome Kammer, Sopran, u. a.

Samir Odeh-Tamimi
Kammermusik

Kairos (2017)
Zafraan Ensemble
Manuel Nawri, Dirigent
Salome Kammer, Stimme

Helga Pogatschar Schachabend
für Bläserquintett und Stimme 

Bayerischer Rundfunk & Klangmueller-Verlag (2016)
Salome Kammer, Stimme

I’m a stranger here myself
mit Werken von Kurt Weill und Hanns Eisler

capriccio (2013)
Salome Kammer, Stimme
Rudi Spring, Klavier

Oskar Fried
Die Auswanderer

capriccio (2010)
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Matthias Foremny, Dirigent
Salome Kammer, Stimme

Salomix-max
mit Werken von Luciano Berio, Kurt Weill, Alban Berg, Helmut Oehring, u. a.

Wergo (2008)
Salome Kammer, Stimme
Rudi Spring, Klavier, u. a.

I hate music – but like to sing
mit Werken von Hollaender, Schönberg, Weill, u. a.

capriccio (2006)
Salome Kammer, Stimme
Rudi Spring, Klavier

Hans Zender
Cabaret Voltaire und Mnemosyne

Kairos (2006)
Klangforum Wien
Salome Kammer, Stimme

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Salome Kammer 1.84 MB
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