Sara Hershkowitz

Sopran

Die amerikanische Koloratursopranistin wurde in Los Angeles geboren und begeistert mit ihrer enormen Bühnenpräsenz und Repertoire-Spannbreite. Für ihre herausragende Interpretation des 1. Soprans in Luigi Nonos Al gran sole carico d’amore am Theater Basel wurde sie 2020 zum dritten Mal für die Sängerin des Jahres von der Zeitschrift Opernwelt nominiert. Die ersten beiden Nominierungen erhielt sie für ihre Porträts der Zaide in der Deutschen Erstaufführung von Mozarts/Czernowins Zaide Adama und der Donna Anna in Don Giovanni. 2019 begeisterte sie als Claire Claremont in Michael Wertmüllers Uraufführung Diodati. Unendlich und als Sopran 1 in Nonos Al Gran Sole Carico D’Amore am Theater Basel.

Von 2007 bis 2012 war Sara Hershkowitz Ensemblemitglied des Theater Bremen und sang Partien wie Venus/Gepopo in Ligetis Le Grand Macabre, Sophie in Strauss’ Der Rosenkavalier, Governess in Brittens The Turn of the Screw und Konstanze in Mozarts Die Entführung aus dem Serail. 2017 gab sie ihr Debüt an der New Orleans Opera als Euridice in Offenbachs Orpheus in der Unterwelt und faszinierte Publikum und Presse mit ihrer Interpretation der vier Frauen Olympia/Antonia/Giulietta/Stella in Offenbachs Hoffmanns Erzählungen am Opernhaus Wuppertal. Weitere Opernengagements führten sie als Zerbinetta in Strauss‘ Ariadne auf Naxos an die Nordnorsk Opera og Symfonieorkester in Norwegen, als Governess in Brittens The Turn of the Screw an das Teatro Comunale di Bologna/zum Maggio Musicale Fiorentino, als Autonoe in Henzes Die Bassariden an das Teatro dell’ Opera di Roma, als Snow Owl in Philip Glass‘ The Civil Wars zum Holland Festival sowie als Servillia in Gluck’s La Clemenzo di Tito an das Theater an der Wien.

2023 konzertiert Sara Hershkowitz u. a. mit Amarillo Symphony mit Samuel Barbers Knoxville Summer of 1915 und Bluegrass Songs eigens arrangiert für Orchester und Banjo.

Oper / Musiktheater

Thomas Adès Powder Her Face (The Maid)
George Benjamin Written on Skin (Agnes)
Alban Berg Lulu (Lulu)
Leonard Bernstein Candide (Cunegonde), West Side Story (Maria)
Benjamin Britten The Turn of the Screw (Governess), A Midsummer Night’s Dream (Titania)
Claude Debussy Pelléas et Mélisande (Mélisande)
Gaetano Donizetti Lucia di Lammermoor (Lucia), The Three Queens (Anna Bolena/Maria Stuarda/Robert Devereux)
Georg Friedrich Händel Giulio Cesare (Cleopatra), Alcina (Alcina/Morgana)
György Ligeti Le Grand Macabre (Gepopo)
Jules Massenet Manon (Manon)
Wolfgang Amadeus Mozart Mitridate, re di Ponto (Ismene/Aspasia), Lucio Silla (Giunia), Idomeneo (Lia/Elettra)
Luigi Nono Al Gran Sole Carico D’Amore (Sopran 1)
Jacques Offenbach Les Contes d’Hoffman (Four Female Roles), Orpheus in the Underworld (Eurydice)
Francis Poulenc Dialogues des Carmélites (Sœur Constance)
Aribert Reimann Lear (Regan/Cordelia)
Stephen Sondheim Into the Woods (Cinderella)
Johann Strauß Die Fledermaus (Adele)
Richard Strauss Ariadne auf Naxos (Zerbinetta), Der Rosenkavalier (Sophie), Arabella (Zdenka/Fiakermilli)
Igor Strawinsky The Rake’s Progress (Anne Truelove)
Giuseppe Verdi La Traviata (Violetta)
Bernd Alois Zimmermann Die Soldaten (Marie)


Konzert (Auswahl)

Johann Sebastian Bach Matthäuspassion, Johannespassion, Jauchzet Gott
Samuel  Barber Knoxville Summer 1915
Alban Berg Sieben frühe Lieder
Johannes Brahms Deutsches Requiem
Benjamin Britten Les Illuminations, War Requiem
Unsuk Chin Acrostic Wordplay
Gabriel Faure Requiem
Georg Friedrich Händel Messiah
Joseph Haydn Die Schöpfung
György Ligeti Mysteries of the Macabre
Carl Orff Carmina Burana
Esa-Pekka Salonen Five Songs after Sappho
Arnold Schönberg Pierrot Lunaire
Richard Strauss Brentano Lieder
Michael Tippet Child of Our Time
Antonio Vivaldi Laudate Pueri, Gloria


Lied (Auswahl)

Alban Berg Sieben Frühe Lieder
George Gershwin American Songbook
Enrique Granados Tonadillas
Franz Schubert Der Hirt auf dem Felsen, Die Forelle, Heideröslein, An die Musik, Frühlingsglaube
Kurt Weill Nanas Lied, Berlin im Licht, I’m a Stranger Here Myself, Wie lange noch

Wie sehr sich die Interpreten in die Tonwelt des Ligeti stürzen müssen, das beschreibt die Oper „Mysteries of the Macabre“. Sopranistin Sara Hershkowitz interpretierte daraus virtuose Nonsense-Arien wunderbar durchgeknallt.
Kölnische Runschau, 30. Mai 2023

Feste Bestandteile des Repertoires sind inzwischen Ligetis drei Wahnsinnsarien „Mysteries of the Macabre“, die [die] Sopranistin Sara Hershkowitz mitreißend verkörperte.
Kölner Stadt-Anzeiger, Rainer Nonnenmann, 30. Mai 2023

Die anspruchsvolle Partie hat die US-Koloratursopranistin Sara Hershkowitz übernommen; sie singt die Seufzerarie „Un sol tuo sospiro“ technisch sicher und atemberaubend im Ausdruck. Die Koloraturketten, für die die Kastraten berühmt waren, kommen sehr höhensicher.
Hannoversche Allgemeine Zeitung, Henning Queren, 27. März 2023

In dem Sopran-Quartett, das Figuren wie der Hure Deola eine verführerisch schöne multiple Stimme gibt, steigt Sara Hershkowitz auf in die atemberaubenden Stratosphären der dreigestrichenen Oktave (…).
Die deutsche Bühne, Detlef Brandenburg, 15. September 2019

Einzelne Puzzleteile entfalten an diesem ultrahocherhitzen Basler Musiktheaterabend große Theatralität, wenn sich beispielsweise Schlagzeuger Lucas Niggli und Sara Hershkowitz als Hochschwangere, in Wehen zuckende Claire Clairmont ein spektakuläres Schlagzeug-Koloratur-Battle liefern (…).
Neue Musikzeitung, Georg Rudiger, April 2019

Sara Hershkowitz als Claire brilliert mit virtuos-modernem, in stratosphärische Höhen aufsteigendem Koloraturersatz zu einem spektakulär auf der Bühne zelebrierten Schlagzeugsolo.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Werner Grimmel, 27. Februar 2019

Bei Clair Clairmont, die von Byron schwanger ist und kurz vor der Entbindung steht, lässt der Schlagzeuger Wertmüller eine absolut irrwitzige Perkussionsnummer erklingen. (…) Dazu kreischt, wenn die Wehen einsetzen, die grandiose Sara Hershkowitz in höchsten Tönen und bewegt sich in konvulsivischen Zuckungen. Eine Wahnsinnsleistung der Sängerin in diesem Stimmduell mit dem Schlagzeug.
Die Oberbadische / Schwarzwälder Bote, Jürgen Scharf, 27. Februar 2019

(…) bis in stratosphärische Höhen glasklar: Sara Hershkowitz
Der Sonntag im Dreiland, Georg Rudiger, 24. Februar 2019

Die im Lauf des Abends immer schwangerer werdende Claire (hinreißend: Sara Hershkowitz) liefert sich mit dem Steamboat-Schlagzeug ein hochartifizielles Duell, das zu den aberwitzigsten Nummern des Stücks gehört.
Badische Zeitung, Alexander Dick, 23. Februar 2019

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