Juliana Zara
Sopran
In vokaler Hinsicht ist die junge kalifornische Koloratursopranistin eine Idealbesetzung, weil sie neben ihrer Bühnenpräsenz über jene Sicherheit in der äußersten Höhe verfügt, die Berg ausdrücklich verlangt. Frankfurter Allgemeine Zeitung
Mit ihrem Debüt als Lulu begeisterte Juliana Zara Kritiker und Publikum am Staatstheater Darmstadt in der Regie von Eva-Maria Höckmayr und der musikalischen Leitung von Daniel Cohen und wurde zum Titelbild des OPERNWELT-Magazins im Mai 2023 gewählt. Als enthusiastische Interpretin des Repertoires des 20./21. Jahrhunderts sang sie Wolfgang Rihms Ophelia Sings an der Bayerischen Staatsoper sowie Olga Neuwirths Piazza dei Numeri mit dem ECHO Ensemble in Berlin. 2021 interpretierte sie die Uraufführungen Transstimme von Fabià Santcovsky auf Einladung der Münchener Biennale sowie Singularity von Miroslav Srnka im Cuvilliés-Theater/Bayerische Staatsoper mit dem Klangforum Wien.
In der Saison 2023/24 gibt sie ihre Debüts als Olympia in Les Contes d‘Hoffmann (Offenbach), Adina in L’elisir d’amore (Donizetti) und als Morgana in Alcina (Händel) am Staatstheater Darmstadt. Außerdem singt sie György Ligetis Mysteries of the Macabre und Nouvelles Aventures unter Leitung von Patrick Hahn, der das Sinfonieorchester Wuppertal dirigiert. Im Juni 2024 gibt sie ihr Debüt am Concertgebouw Amsterdam (Zaterdag Matinee) als Katze in der konzertanten Aufführung von Unsuk Chins Alice in Wonderland mit dem Netherlands Radio Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Markus Stenz.
Von 2019-2021 war sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper und war am Haus als Frasquita (Carmen) und Philine (Mignon), Mercedes (Schön ist die Welt) und mit Luciano Berios Sequenza III zu erleben. Ihr Repertoire umfasst Rollen wie Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Blonde (Entführung aus dem Serail), Isotta (Die Schweigsame Frau), Adele (Die Fledermaus), Papagena (Die Zauberflöte) und Chef der Gepopo (Le Grand Macabre). Seit der Spielzeit 2021/22 ist sie Ensemblemitglied des Staatstheaters Darmstadt. Neben der fulminanten Lulu sang sie u.a. Alice im Wunderland von Anno Schreier und Zerlina in Don Giovanni.
Oper / Musiktheater:
Paul Abraham Ball im Savoy (Daisy)
Hans Abrahamsen The Snow Queen (Princess)
Alban Berg Lulu (Lulu)
Leonard Bernstein Candide (Cunegonde)
Georges Bizet Carmen (Frasquita)
Gaetano Donizetti
La fille du régiment (Marie)
L‘elisir d‘amore (Adina)
Don Pasquale (Norina)
Fabià Santcovsky Transstimme (Sie) – Uraufführung
Georg Friedrich Händel Alcina (Morgana)
Joseph Haydn Il mondo della luna (Flaminia)
Franz Lehár Schön ist die Welt (Mercedes)
György Ligeti Le grand macabre (Chef der Gepopo)
Jules Massenet
Werther (Sophie)
Don Quichotte (Pedro)
Cendrillon (La Fée*)
Wolfgang Amadeus Mozart
Die Entführung aus dem Serail (Blonde)
Don Giovanni (Zerlina)
Le nozze di Figaro (Susanna)
Jacques Offenbach Les contes d‘Hoffmann (Olympia)
Krzysztof Penderecki Die Teufel von Loudon (Philippe)
Anno Schreier Wunderland (Alice)
Miroslav Srnka Singularity (Sie) – Uraufführung
Johann Strauss Die Fledermaus (Adele)
Richard Strauss
Arabella (Fiakermilli)
Die Schweigsame Frau (Isotta)
Ariadne auf Naxos (Zerbinetta)
Der Rosenkavalier (Sophie)
Ambroise Thomas Mignon (Philine)
Viktor Ullmann Der Kaiser von Atlantis (Bubikopf)
Giuseppe Verdi
Un ballo in maschera (Oscar)
Rigoletto (Gilda)
Richard Wagner Parsifal (Klingsors Zaubermädchen)
Stefan Wirth Girl with a Pearl Earring (Griet)
Konzert / Liederzyklen:
Samuel Barber Knoxville Summer of 1915
Luciano Berio Sequenza III
Lili Boulanger Clairières dans le ciel
Louis-Nicolas Clérambault Orphée
Claude Debussy Ariettes Oubliées
Maurice Delage Quatre poèmes hindous
Georg Friedrich Händel
Lucrezia HWV 145
Messiah
Johan Haven dream house
Claudio Monteverdi Laudate Dominum Selva morale et spirituale
Wolfgang Amadeus Mozart
Exsultate, jubilate K. 165
Vorrei spiegarvi, o Dio! K. 418
Olga Neuwirth Piazza dei Numeri
Carl Orff Carmina Burana
Giovann Battista Pergolesi Stabat Mater
Franz Schubert Der Hirt auf dem Felsen
Richard Strauss Mädchenblumen op.22
Antonio Vivaldi Laudate pueri RV.626
10. September 2023, 11:00 Uhr, Historische Stadthalle Wuppertal
11. September 2023, 20:00 Uhr, Historische Stadthalle Wuppertal
Programm: „Eine kleine Nichtmusik“: György Ligeti Nouvelles Aventures, Wolfgang Amadeus Mozart / P.D.Q. Bach Eine Kleine Nichtmusik, György Ligeti Mysteries of the Macabre, Joseph Haydn Sinfonie Nr. 104 in D-Dur Hob. I:104 „Londoner“
Mitwirkende: Sinfonieorchester Wuppertal, Patrick Hahn (Dirigent), Andrew Hamilton (Bariton), Dorottya Láng (Mezzosopran), Juliana Zara (Sopran)
30. September 2023, 19:30 Uhr (Premiere)
13. / 27. Oktober 2023, 19:30 Uhr
16. November 2023, 19:30 Uhr
15. Dezember 2023, 19:30 Uhr
8. Februar 2024, 19:30 Uhr
6. April 2024, 19:30 Uhr
26. Mai 2024, 18:00 Uhr
Großes Haus, Staatstheater Darmstadt
Programm: Jacques Offenbach / Jules Barbier Les contes d’Hoffmann (Hoffmanns Erzählungen) – Opéra fantastique in 5 Akten, Fassung von Michael Kaye and Jean-Christophe Keck
Mitwirkende: Staatsorchester Darmstadt, Opernchor des Staatstheaters Darmstadt, Daniel Cohen (Dirigent), Dirk Schmeding (Regie), Robert Schweer (Bühne), Britta Leonhardt (Kostüme), Jana Baumeister (Giulietta), Megan Marie Hart (Antonia), Juliana Zara (Olympia) u.a.
9. Dezember 2023, 19:30 Uhr, Premiere
17. Dezember 2023, 16:00 Uhr
22. Dezember 2023, 19:30 Uhr
1./17. Februar 2024, 19:30 Uhr
12. Juli 2024, 19:30 Uhr
Großes Haus, Staatstheater Darmstadt
Programm: Gaetano Donizetti L’elisir d’amore (Der Liebestrank) – Opera buffa mit Libretto von Felice Romani nach Eugène Scribe
Mitwirkende: Staatsorchester Darmstadt, Opernchor des Staatstheaters Darmstadt, Johannes Zahn (Dirigent), Geertje Boeden (Regie), Philip Rubner (Bühne), Sarah Antonia Rung (Kostüme), Georg Festl / Johannes Seokhoon Moon (Dulcamara), Ricardo Garcia / David Lee (Nemorino), Laura Kirchgässner (Gianetta), Julian Orlishausen / David Pichlmaier (Belcore), Juliana Zara (Adina)
Juliana Zara, deren Sopran glasig klar, höhenrein und dabei völlig unangestrengt klingt, spielt das grandios unverbindlich und eben trotzdem mit jener einmalig luluhaften Art hingebungsvoll. So unheimlich jugendlich, fit und ohne Exaltationen bewältigt sie die Partie, dass bis zum Schluss nichts von dem Ausgewrungenen da ist, dass die Rolle so häufig prägt.
OPERNWELT MAGAZIN, Mai 2023
Für Zara ist es ein Höhepunkt ihrer jungen Karriere. Seit Jahren setzt sich die Sopranistin mit dieser komplexen Partie, mit diesem schillernden Charakter auseinander, das spürt man in jedem Moment. (…) Sie breitet ein fantastisches Spektrum an Stimmfarben und Ausdruck aus: Verführerische Schwüre bringt sie mit samtweichem Timbre herüber, klar und elektrisierend die ekstatischen Spitzentöne, wenn ihre Lulu das Elend von der Seele singt.
Darmstädter Echo, Thomas Wolff, 15. März 2023
Vor allem aber beglaubigt Juliana Zara in der Titelpartie ihre zentrale Rolle in äußerster Vielschichtigkeit. Ihr gelingt es, bei aller Dauerpräsenz, um sich ein Geheimnis zu bewahren. In vokaler Hinsicht ist die junge kalifornische Koloratursopranistin eine Idealbesetzung, weil sie neben ihrer Bühnenpräsenz über jene Sicherheit in der äußersten Höhe verfügt, die Berg ausdrücklich verlangt. So wahrt Zara das begehrenswert Faszinierende der Lulu auch im zweiten Teil der Oper und verkörpert in sezierender Schärfe und Deutlichkeit den Abstieg Lulus, der von ihrem Mord an Dr. Schön ausgelöst wird.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Axel Zibulski, 14. März 2023
Juliana Zara ist die stimmliche Idealbesetzung für die Titelpartie. Schlank, fluid und souverän die Spitzentöne setzend, gebietet Zara über das für die Figur unerlässliche vokale Quecksilber.
Die Deutsche Bühne, o.A., 12. März 2023
In einem virtuosen Balanceakt zwischen tiefem Schluchzer und glockenhellem, in den Himmel aufperlendem Gelächter gestaltete die Sopranistin Juliana Zara zwischen Lachen und Weinen changierende Stück mit perfektem Register-Wechsel und komödiantischer Bühnenpräsenz
Darmstädter Echo, Silvia Adler, 5. September 2022
(…) ebenso wie Juliana Zara, die Lieder so gestalten kann, dass sie direkt ans Herz packen.
Merkur online, Michael Schleicher, 23. Juli 2022
Einen Hoffnungsstrahl lässt die quirlige Sopranistin Juliana Zara als Bubikopf einfallen
Abendzeitung München, Michael Bastian Weiß, 13. Oktober 2021
(…) die wahrhaft sensationelle Ensembleleistung der acht Sängerinnen und Sänger des Opernstudios: Andres Agudelo, Eliza Boom, Andrew Hamilton, Theodore Platt, Daria Proszek, George Vîrban, Juliana Zara und Yajie Zhang singen ihre nicht einfachen Rollen mit müheloser Leichtigkeit und auf dem Niveau eines spezialisierten Vokalensembles für Neue Musik.
Abendzeitung München, Robert Braunmüller, 6. Juni 2021
Juliana Zara (Opernstudio) und Manuel Günther (Ensemble) brillieren als komisches Paar, als gehöre die Operette im Nationaltheater zum Kerngeschäft.
Abendzeitung München, Robert Braunmüller, 19. Januar 2021
Das halsbrecherische waghalsige kommt am besten in der im höchsten Maße mit Kolloraturen ausgestatteten Arie „Je suis Titania“ (Titania ist herabgestiegen) im zweiten Akt zum Ausdruck. Sopranistin Juliana Zara verleiht der Aufführung im eher kurzen Moment dieser Arie das lodernde Feuer…
Klassik begeistert, Andreas Schmidt, 6. September 2020
Juliana Zara kann mit ihrem koloratursicheren Sopran mühelos in die Höhe hinaufgleiten oder gleich tupfend dort einsetzen und von oben herunterlachen. Ihre lebhafte Mimik macht die eher unpersönlich gehaltenen Lieder „Ophelia Sings“ von Wolfgang Rihm ungeahnt ansprechend.
Abendzeitung München, Michael Bastian Weiß, 23. Juni 2020
Audiomitschnitte:
Una voce poco fa (Rosina), Il barbiere di Siviglia, Gioacchino Rossini
Deh, vieni, non tardar (Susanna), Le nozze di Figaro, Wolfgang Amedeus Mozart
Website:
http://julianazara.com
