Sarah Maria Sun Sarah Maria Sun

Sarah Maria Sun

Sopran

Sarah Maria Sun zählt zu den außergewöhnlichsten und weltweit führenden Interpretinnen der zeitgenössischen Musikszene. Ihr Repertoire beinhaltet neben zahlreichen Liedern, Opern- und Oratorienpartien zurzeit über 1500 Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts, darunter mehr als 350 Uraufführungen. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit den verschiedensten Komponisten, darunter u. a. Helmut Lachenmann, Heinz Holliger, Georg Friedrich Haas, Salvatore Sciarrino und Bernhard Lang. Der NDR widmete ihr 2012, 2016 und 2018 Portrait-Konzerte.

Ihre enorme Wandelfähigkeit demonstriert sie auch regelmäßig auf der Musiktheaterbühne. So war sie an den Opernhäusern in Zürich, Basel, Dresden, Frankfurt, München, Düsseldorf, Stuttgart, Mannheim, Leipzig, Strasbourg, Luxembourg, Zagreb, der Opéra Bastille und Opéra Comique in Paris zu Gast. Im Sommer 2021 gab sie ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen in der Neuproduktion von Luigi Nonos Intolleranza 1960 mit den Wiener Philharmonikern und Ingo Metzmacher (Regie: Jan Lauwers) in der Felsenreitschule. Ihre eindringliche schauspielerische und musikalische Interpretation beweist sie immer wieder in der Darstellung komplexer Frauenfiguren. Hier sind vor allem die Monodramen Yes I will Yes von Dieter Schnebel (Elbphilharmonie Hamburg), Carlotas Zimmer von Arturo Fuentes mit dem Klangforum Wien (Klangspuren Schwaz), Lohengrin von Salvatore Sciarrino (Osterfestspiele Salzburg) und Kolik sowie Queen of Hearts von Jannik Giger, Leo Hoffmann und Benjamin von Bebber (Gare du Nord Basel) hervorzuheben. Vom Magazin Opernwelt wurde sie 2017 für die Rolle der Elsa in Sciarrinos Monodrama sowie 2019 für die Partie der Gwen in Philip Venables 4.48 Psychose (Semperoper Dresden) als Sängerin des Jahres nominiert.

Die neue Saison 2023/24 beginnt für Sarah Maria Sun mit den Erstaufführungen von Enno Poppes Augen mit Les Siècles unter der Leitung von François-Xavier Roth beim Lucerne Festival im KKL Luzern sowie mit dem Orquestra Sinfónica do Porto Casa da Música und Sylvain Cambreling am Casa da Música Porto. Mit dem Klangforum Wien ist sie beim Warschauer Herbst und in Tel Aviv zu Gast und singt Liederabende beim Festival w e i t ! neue musik Weingarten, Ultraschall Festival Berlin, Heidelberger Frühling – Liedfestival und bei der Internationalen Hugo Wolf Akademie Stuttgart. Außerdem konzertiert sie mit der NDR Radiophilharmonie Hannover und der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern und steht erneut auf der Bühne der Semperoper Dresden mit Steven Sondheims Into the Woods.

Oper / Musiktheater: 

Ali N Askin The killer in me is the killer in you my love (Hanna; UA)
Alban Berg Lulu (Lulu)
Luciano Berio Passaggio (Sequenza III)
Leonard Bernstein Candide (Cunegonde), Trouble in Tahiti (Dinah), A quiet place (Dede), West Side Story (Maria)
Nicolaus Brass Ein Sommertag (Junge Frau; UA)
Peter Maxwell Davis Miss Donnithorne´s Maggot (Miss Donnithorne)
Peter Eötvös Der Goldene Drache (Junger Chinese)
Arnulf Herrmann Wasser (Katja; UA)
Michael Hirsch, Elena Mendoza, J.M. Sanchez-Verdù Visiones Vicciones (4 Soprano parts)
Rolf Riehm Sirenen – Bilder des Begehrens und des Vernichtens (Sirene 1/mermaid 1)
Peter Ruzicka Hölderlin (Sopran I)
José-Maria Sanchez-Verdù Aura (Aura; UA)
Dieter Schnebel Yes I will (Molly Bloom; UA), Utopien (Sopran UA)
Salvatore Sciarrino Infinito Nero (Maria Maddalena)
Thomas Stiegler Prinzessin Ulla und die Schöne Lau (Prinzessin Ulla)
Oscar Strasnoy Geschichte (Mother)
Johann Strauß Die Fledermaus (Adele)
Richard Strauss Der Rosenkavalier (Sophie)
Igor Strawinsky The Rake´s Progress (Anne Truelove)
Kurt Weill Die Sieben Todsünden (Anna I und II), Die Dreigroschenoper (Polly, Jenny)
Jörg Widmann Das Gesicht im Spiegel (Patrizia)


Konzert (Auswahl):

Georges Aperghis Septes Crimes de l’amour, Cinq couplets, Contretemps, Le rire physiologique
Luciano Berio Laborynthus, Folk-Songs, Sinfonia, Air
Pierre Boulez Pli selon Pli
Nikolaus Brass Sommertag (UA), Der Goldene Steig (UA), Stimme und Tod (UA)
Benjamin Britten Folksongs, Cabaret-Songs
John Cage Forever and sunsmell, The wonderful widow of eighteen springs
Unsuk Chin Akrostichon
Luigi Dallapiccola Divertimento
Hanns Eisler Palmström op. 5
Beat Furrer Fama
Gérard Grisey Quatre Chants pour franchir le seuil
Georg Friedrich Haas Atthis
Karl Amadeus Hartmann Friede anno 48
Hans-Werner Henze Being Beateous
Paul Hindemith Melancholie (UA), Marienleben
Heinz Holliger à plume éperdue (UA), Dämmerlicht (UA), Increschantüm, Adieu pour P.B. (UA), Grignan (UA)
Peter Kyburz still and again
Helmut Lachenmann Got Lost
Bernhard Lang Cold Trip I (UA), Songbook II (UA), Hermetica V (UA)
György Ligeti Aventures, Nouvelles Aventures, Der Sommer
Bruno Mantovani Cantata
Peter Maxwell-Davis Miss Donnithorne´s Maggot, The Telephone
Olivier Messiaen Harawi
Isabel Mundry Vogelherd (UA)
Sarah Nemtsov TOV (UA)
Luigi Nono Canti di Vita e d´amore, La Fabbrica Illuminata
Samir Odeh-Tamimi Namì
Matthias Pintscher Lieder und Schneebilder
Alberto Posadas La tentación de las sombras (UA)
Aribert Reimann Ni una sombra
Rolf Riehm Der Asra UA
Wolfgang Rihm Ophelia Sings
Peter Ruzicka Streichquartett VI, Mnemosyne (UA)
José-Maria Sanchez-Verdù Gramma, Atlas (UA)
Salvatore Sciarrino Due Melodie, Canto degli specchi, Lohengrin
Johannes Schöllhorn Pierrot Lunnaire, Damenstimmen, strong>, Va…
Arnold Schönberg Streichquartett II, Das Buch der hängenden Gärten op.15, Cabaret-Songs, Erwartung, Herzgewächse, Pierrot Lunaire (Pierrot Lunaire)
Claude Vivier Ojikawa, Hymnen an die Nacht, Hierophanie
Jörg Widmann Versuch über die Fuge

30. Juli 2023, 21:09 Uhr, Sommerliche Musiktage Hitzacker, VERDO Konzertsaal
22. August 2023, 20:00 Uhr, Les Jardins Musicaux, La Grange aux Concerts Cernier

Programm: Killer Instincts – Songs und Lieder von Tom Waits, Randy Newman, Franz Schubert, Alan Price, Stephen Sondheim und weiteren; Texte von Jim Clayburgh

Mitwirkende: Sarah Maria Sun (Sopran), The Gurks: Jan-Philip Schulze (Klavier, elektrische Orgel), Hubert Steiner (Hawaii-, Jazz-, Akustik-, Steelstring-Gitarren, Banjo, E-Bass), Bernd Oezsevim (Schlagzeug), Paul Kleber (E-Bass, Kontrabass)


7. September 2023, 19:30 Uhr, Lucerne Festival, KKL Luzern

Programm:
Enno Poppe Öl für Ensemble
Enno Poppe Augen. 25 Lieder für Sopran und Kammerorchester (Schweizer Erstaufführung)
György Ligeti Violinkonzert

Mitwirkende: Les Siècles, François-Xavier Roth (Dirigent), Isabelle Faust (Violine), Sarah Maria Sun (Sopran)


18. September 2023, 19:30 Uhr, Witold Lutosławski Polish Radio Concert Studio, Warschauer Herbst
09. November 2023, 20:00 Uhr,
Zucker Hall, Charles Bronfman Auditorium, Tel Aviv

Programm: Bernhard Lang A Song for Rachela

Mitwirkende: Klangforum Wien, Lorenz C. Aichner (Dirigent), Evan Hulbert (Kontrabass), Sarah Maria Sun (Sopran)


22./23. September 2023, 19:00 Uhr, musica festival strasbourg, Maillon

Programm: Jannik Giger / Leo Hofmann Queen of Hearts

Mitwirkende: Orchesterschule Insel, Jannik Giger (Musikalische Leitung), Leo Hofmann (Musikalische Leitung), Benjamin van Bebber (Regie, Libretto, Video), Jude Ellison (Libretto), Sady Doyle (Libretto), Lea Burkhalter (Bühne, Kostüme), Silvester von Hösslin (Performance), Sarah Maria Sun (Performance)


21. Oktober 2023, 18:00 Uhr Casa da Música, Porto

Programm: Enno Poppe Augen, Klaus Ospald Se da contra las piedras la libertad, L.v. Beethoven Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur „Eroica“

Mitwirkende: Orquestra Sinfónica do Porto Casa da Música, Sylvain Cambreling (Dirigent), Pierre-Laurent Aimard (Klavier), Sarah Maria Sun (Sopran)


25. Oktober 2023, 20:00 Uhr Sala Carlos Chávez, Mexico City 

Programm: Recital mit Klavierliedern von S. Lutvak, B. Britten, G. Ligeti, M. Srnka, G. Aperghis, R. Newman und L. Bernstein


28./29. Oktober 2023, 20:00 Uhr Sala Nezahualcóyotl, Mexico City

Programm: Alban Berg Sieben frühe Lieder, Gustav Mahler Symphonie Nr. 4

Mitwirkende: Orchester OFUNMAN, Iván López Reynoso (Dirigent), Sarah Maria Sun (Sopran)


4. November 2023, 20:00 Uhr Sala Nezahualcóyotl, Mexico City

Programm: Arnold Schönberg Pierrot Lunaire

Mitwirkende: Sarah Maria Sun (Gesang und Dirigat)

Killer Instincts

Killer Instincts ist gewissermaßen eine politisch inkorrekte Täterstudie und parodiert jene neue Generation faschistischer Politiker, die über Feindbilder und simple Lösungen schwadronieren und damit wieder in eine schreckliche neue Mode gekommen sind. Für diesen Zweck habe ich zynische, schwarz-humorige Monologe versammelt. Die Sprecher dieser Monologe sind skrupellose, faule, feige, ruhmsüchtige, geldgierige, machtgeile, schlaumeierische, charismatische Narzissten, die uns – wie im Leben – um den Finger wickeln. Die Immoralität ihrer „Lebensrezepte“ ist offenbar, aber trotzdem werden wir unweigerlich verführt, uns mit diesen charmanten Biestern zu identifizieren. Wir wollen so sein wie sie. Wir wollen mit ihnen lachen (und nicht von ihnen ausgelacht werden). Darum leben wir in Partnerschaft mit ihnen. Oder arbeiten für sie. Oder wählen sie. Das führt meist zu nichts Gutem.

Interessanterweise sind solche Monologe in der klassischen Musik kaum zu finden (die eigentlich mein Habitat ist). Darum beschloss ich, mich um Genres, Schubladen und Gender-Fragen nicht zu scheren und nur nach Inhalten zu gehen. Also geben sich jetzt sehr unterschiedliche Komponisten und Textdichter in diesem Programm die Hand. Es ist eine Versammlung von stilistisch total unterschiedlichen Songs, die aus der Klassik, der Zeitgenössischen Musik, dem Musical, aus Pop und Rock kommen.

Fazit: Killer Instincts könnte sowohl Erste Hilfe leisten, wenn man dringend mal wieder über die menschliche Natur lachen und weinen oder sich ernsthaft erschrecken muss. Es ist außerdem eine vergnügliche Reise in den Schuhen von Bösewichtern. Was ein (verschwindend winziger) Tropfen Hilfe sein mag, um bewusst und verantwortungsvoll zu handeln in unserer „besten aller möglichen Welten“.

(Quelle: Sarah Maria Sun)

Besetzung:
Sarah Maria Sun (Gesang)
Jan Philip Schulze (Klavier, elektrische Orgel)
Hubert Steiner (Hawaii-, Jazz-, Akustik-, Steel-Gitarre, Banjo, E-Bass)
Bernd Oezsevim (Schlagzeug)
Paul Kleber (Bassist)

Programmauswahl:
Tom Waits Just the right bullets (“The Black Rider”)
Leonard Bernstein There’s a law about men (“Trouble in Tahiti”)
Joe Walsh Life’s been good
John Kander When you’re good to Mama (“Chicago”)
Stefan Wolpe Hitler
Steven Lutvak I don’t understand the poor (“A Gentleman’s Guide to love and murder”)
Richard Adler A little brains, a little talent
Alan Price Justice
Randy Newman Political Science
und weitere Songs/Lieder von Kurt Weill, Stephen Sondheim, Franz Schubert u.a.

Killer Instincts wird im März 2020 auf CD beim Label mode records, New York, veröffentlicht und ist eine Kooperation mit dem BR Studio München, Deutschland, Aufnahme 2019.


Dieter Schnebel Yes, I will, Yes (nach James Joyce)

ist ein Monodram für Sopran und Schlagzeug über den Monolog der Molly am Ende des Romans „Ulysses“, eben von James Joyce. Es handelt sich dabei um einen 80-seitigen Text ohne Punkt und Komma: die Nachtgedanken – und stark sexuellen Phantasien – der Protagonistin. Sie werden teils gesprochen, teils virtuos gesanglich umgesetzt; und interpretiert von der Sopranistin Sarah Maria Sun, der das Stück gewidmet ist. Die Begleitung besteht einerseits aus einem Schlagzeugpart (hauptsächlich Vibraphon) und andererseits aus einem Zuspiel. Dieses besteht aus einer zweiten Stimme (wiederum Sarah Sun), zweitens aus Hintergrundklängen synthetischer und stimmlicher Art. Drittens gibt es durchlaufend den ganzen Joyce´schen Text von Sarah Sun gesprochen (Dauer ca. 2,5 Std.), indes in vierfacher Geschwindigkeit wiedergegeben, also eine Art künstlichen Gezwitschers, in dem der Text doch als Ganzes präsent ist.
Das Stück ist ein Hymnus auf das Leben, bejahend wie es am Schluss heißt: „Yes, I Will, Yes!“

(Quelle: Dieter Schnebel)

Besetzung:
Sarah Maria Sun (Sopran)
Vanessa Porter (Schlagzeug)
Axel Schäffler (Video)

Dauer: 60 Minuten


„modern lied“

Sarah Maria Sun heißt die Wunderfrau, die mit ihrer Sopranstimme in den vokal-avantgardistischen Trapeznummern des „modern lied“ (so der CD-Titel) Außergewöhnliches erreicht. (…) Sun ist ein Phänomen der musikalischen Intelligenz, der Gelenkigkeit und Sprungfreude in den Stimmhöhen, der Eleganz in komplexen Sprach- und Tonstrukturen.
Süddeutsche Zeitung, 4. September 2017

Die Idee zu diesem Projekt entstand am Frühstückstisch am Morgen nach ihrem ersten gemeinsamen Konzert. Die in der Neuen Musik versierte Sängerin Sarah Maria Sun und der erfahrene Pianist Jan Philip Schulze wollten ein Programm zusammenstellen, welches die außergewöhnlichsten zeitgenössischen Lied-Meisterwerke vereint. Es sollte wunderschön und zugleich eine Herausforderung für die Künstler sein.

Das daraus entstandene Vokal-Programm modern lied vereint all diese Aspekte und weist eine große Bandbreite an Kompositionen aus der Feder von Heinz Holliger, Salvatore Sciarrino, Helmut Lachenmann, György Kurtág, Wolfgang Rihm, Bernhard Lang, Georges Aperghis u. a. auf. Das Release-Konzert der kürzlich veröffentlichten CD modern lied wurde im Juni 2017 an der Semperoper Dresden gegeben.

Besetzung:
Sarah Maria Sun (Sopran)
Jan Philip Schulze (Klavier)

Programmauswahl:
Heinz Holliger Sechs Lieder nach Christian Morgenstern (1952-1953)
Salvatore Sciarrino Zwei Melodien (1978)
Helmut Lachenmann Got Lost (2007/08)
György Kurtág Requiem für den Geliebten, op.26 (1982-1987)
Wolfgang Rihm Ophelia Sings (2012)
Bernhard Lang Wenn die Landschaft aufhört (2015)

Mit der Sopranistin Sarah Maria Sun ist diese Komposition [Bernhard Lang „A Song for Rachela“] ideal besetzt, denn mit ihrer beeindruckenden Ausdruckspalette von zarter Singstimme, über angstverzerrtes Schreien bis hin zu verspielten Geräuschen, überlässt sie keine Sekunde der anspruchsvollen Partie dem Zufall.
Wiener Zeitung, Marie-Therese Rudolph, 12. April 2023

Hervorragend auch Sarah Maria Sun mit stimmlich und darstellerisch agiler Beweglichkeit. In Summe addiert diese Inszenierung musikalische Wirkungskraft und szenische Aktion zum Maximum.
Klassik.com, Oliver Bernhardt, 31. Januar 2023

Die Aufführung durch die Widmungsträgerin Sarah Maria Sun und die Schlagzeugerin Vanessa Porter geriet im Salzlager Hall zu einem Höhepunkt des diesjährigen Osterfestivals Tirol.
Die Presse, Walter Weidringer, 13. April 2022

Sarah Maria Sun und auch Vanessa Porter waren fesselnde Interpretinnen, deren Gedankenstrom man gerne noch länger gelauscht hätte.
Die Presse, Walter Weidringer, 13. April 2022

Die „Folk Songs für Mezzosopran und sieben Instrumente“ schrieb der Komponist Luciano Berio (1925 – 2003) für seine Frau, eine Sängerin. In Endingen sang Sarah Maria Sun, die zu den herausragenden Interpretinnen der zeitgenössischen Musikszene gehört und weltweit auftritt. Die elf Songs in verschiedenem Stil und verschiedenen Sprachen waren jeder für sich faszinierend und mit dem Vortrag von Sarah Maria Sun ein echtes Erlebnis.
Badische Zeitung, Ilona Hüge, 20. Oktober 2021

Sarah Maria Sun als seine Gefährtin beeindruckt nicht nur als ausdrucksvoller hoher Sopran, sondern auch tänzerisch-akrobatisch, mit leuchtender Präsenz.
Van-magazin.de, Dominika Hirschler, 25. August 2021

Man kann (..) Sarah Maria Sun als erdig warme (…) Gefährtin (…) bewundern.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Uwe Walter, 17. August 2021

Die drei Hauptsolisten sind vokale Ausnahmeerscheinungen: (…) der immer sensationeller in unfassbaren Stimmfarben sich entwickelnde Sopran der auch darstellerisch herausragenden Sarah Maria Sun (die auch noch mühelos das tänzerische Vokabular von Jan Lauwers aufnimmt) als Gefährtin.
Salzburger Nachrichten, Karl Harb, 17. August 2021

Mit Sean Panikkar in der Rolle des Emigranten und der schlicht überragenden Sängerdarstellerin Sarah Maria Sun als dessen Gefährtin agiert ein starkes Duo.
Neue Zürcher Zeitung, Marco Frei, 17. August 2021

Ein geschickter dramaturgischer Griff: Neben dem Blinden Poeten agieren herausragende Sänger-Darstellerinnen und Darsteller. (…) Sarah Maria Sun interpretiert die herausfordernde Rolle der Gefährtin scheinbar leicht über die Bühne tanzend. Wenn so energiegeladen und überzeugend musiziert wird, hat Luigi Nonos Anklage über Intoleranz auch nach 60 Jahren nichts an Ausdruckskraft und Relevanz verloren. Diese sinnlich und physisch pointierte Produktion lässt die Musik und mit ihr auch das Leid der Welt einbrechen in die Komfortzonen des Theaters. Das Publikum ist berührt, erschüttert – und begeistert.
Br-klassik.de, 16. August 2021

Sarah Maria Sun: Killer Instincts (Mode Records) Bösartig, witzig, erschreckend, hochvirtuos – eine „politisch inkorrekte Täterstudie“ voller musikalischer Seitenhiebe.
Zeit Online, Hannah Schmidt, 18. November 2020

Suns Sopran hat enorme Flexibilität und Ausdrucksnuancen, die die stillen Momente der beiden Miniaturenmaler mit zarter Schönheit erfüllen und die dramatischen Effekte setzen.
Tiroler Tageszeitung, Ursula Strohal, 10. Oktober 2020

„Killer Instincts“ (…) ist live gespielt ein perfekter Liederabend jenseits aller Konventionen. (…) Eine fantastische Zusammenstellung, die auch sensationell gespielt und gesungen ist. „Killer Instincts“ ist (…) ein Ereignis.
Hannoversche Allgemeine Zeitung, Stefan Arndt, September 2020

Die vielseitige Sopran-Künstlerin brillierte beim Konzert auf dem Quakenbrücker Marktplatz (…). Dies war ein neuer Höhepunkt der Niedersächsischen Musiktage. Mit Jay Hawkins‘ „I put a spell on you“ und der umjubelten Zugabe “I don’t understand the poor” bewies die gelernte Opernsängerin die ganze Bandbreite ihrer bemerkenswerten Stimme (…).
Neue Osnabrücker Zeitung, Bernard Middendorf, 8. September 2020

Dies alles füllt Sarah Maria Sun kompromisslos und intensiv mit umwerfender Persönlichkeit und deftigem Charme, vielfältigen Stimmfarben und enormen Aktionsradien.
Das gelingt ihr und ihren virtuosen Instrumentalpartnern von The Gurks überzeugend.
Fono Forum, Gerhard Persché, 8. Juli 2020

Einen „Killer Instinct“ beweist Sun auch darin, in jeder musikalischen Sphäre den richtigen Ton zu finden, ohne dabei ihre Rolle zu überzeichnen. Das macht die gestandene Neue Musik-Performerin hier mühelos und locker zwischen nostalgischer Melodramatik, Blues-Röhre, lässigem Swing und Operndiva.
Neue Musikzeitung, Dirk Wieschollek, Juli 2020

Sarah Maria Sun, eine der führenden Sopranistinnen im zeitgenössischen Fach, wechselt virtuos vom Singen (im friaulischen Idiom) über den Sprechgesang zum Sprechen und kostet die Spannweite vom überbordenden Gefühl bis zum coolen Understatement wirkungsvoll aus. 
Neue Zürcher Zeitung, Thomas Schacher, 2. Dezember 2019

Diesen anspruchsvollen Vokalpart sang die phänomenale Sarah Maria Sun, gebettet auf die Streicherklänge. (…) Die Sopranistin und Stimmakrobatin gehört sicher zu den derzeit aufregendsten Grenzüberschreiterinnen des Musikbetriebs. Ihre staunenswerte Wandlungsfähigkeit, ihre Lust und ihr technisches Vermögen, ins Extrem und noch ein Stück darüber hinaus zu gehen, blitzten auch in der Musik von Reimann und einer Zugabe von John Cage auf, in der die vorher noch gleißend hell flirrende Stimme plötzlich ins beinahe soulige Brustregister abtaucht.
Hamburger Abendblatt, Marcus Stäbler, 28. Juli 2019

Die Sopranistin Sarah Maria Sun, Ausnahmetalent für Zeitgenössisches, mit einer Stimme, die neben goldglänzendem Schönklang vom Tierlaut über Geräusche bis zum Schrei ein immenses Spektrum beherrscht, (…): überwältigend.
St. Galler Tagblatt, Bettina Kugler, 10. Juni 2019

Sarah Maria Sun (Sopran), Marco Blaauw (Trompeten), Carl Rosman (Klarinetten) und Dirk Rothbrust (Schlagzeug) spielen atemberaubend. Begriffe wie „Variabilität“, „Klangsensibilität“ oder gar „Perfektion“ werden der unglaublichen Musikalität dieses Quartetts kaum gerecht.
Neue Musikzeitung, Torsten Möller, 6. Juni 2019

Seit ihrer Eröffnung im Januar 2017 ist die Elbphilharmonie einer der begehrtesten Säle der Welt, sie ist der Klassik-Hotspot Nummer eins im Norden und hat auch in diesem Jahr viele große Künstler und unvergessliche Konzerte erlebt. Etwa bei der zeitgenössischen Lohengrin-Oper von Salvatore Sciarrino im Kleinen Saal mit der phänomenalen Sängerin und Stimmakkrobatin Sarah Maria Sun.
NDR Kultur, Marcus Stäbler, 30. Dezember 2018

(…) Sarah Maria Sun, strahlende Sopranistin und Stimmakrobatin, extrem wach, extrem präzise, zu jeder Form der Expression aus dem Nichts heraus fähig und dabei jedes Wort in seinem Gehalt denkend.
Süddeutsche Zeitung, Egbert Tholl, 19. Oktober 2018

(…) mit der in allen Lagen glasklar intonierenden Sopranistin Sarah Maria Sun als „Die Liebende“ und dem leuchtenden Tenor Ilker Arcayürek als Flüchtling und Reisender sind die Hauptpartien glänzend besetzt.
Schwäbische Zeitung, Katharina von Glasenapp, 15. Juli 2018

Sun und Schulze sind ein exzellentes Team. Sie scheint sängerisch keine Grenzen zu kennen, hat eine fantastische Höhe und Treffsicherheit (und dann singt diese Frau nicht nur die Musik. Sie stellt sie auch gestisch und mimisch dar) (…)
Mannheimer Morgen, Stefan M. Dettlinger, 16. April 2018

Sarah Maria Sun ist als Marie Behrends und die Opernsängerin Karoline Unger großartig und setzt sich mit ihrem hellen, hohen Sopran von der sinnlichen Fülle Juliane Banses ab (…).
Klassikinfo.de, Klaus Kalchschmid, 5. März 2018

(…) die brillante Sarah Maria Sun als mögliche Braut (…).
Süddeutsche Zeitung, Egbert Tholl, 6. März 2018

Zu erleben ist Sarah Maria Sun mit einem brillanten, mitunter koketten, koloraturfreudigen Sopran als Karoline Unger.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Jan Brachmann, 7. März 2018

Die frostigen, elektronisch verstärkten Farben vom Aleph Gitarrenquartett bilden das Fundament für den ebenfalls mikrofonierten Sopranpart, gesungen von der großartigen Sarah Maria Sun. (…) Sarah Maria Sun bewältigt die akrobatischen Sprünge auf dem vokalen Drahtseil mit beinahe puppenhafter Präzision, um im nächsten Moment mit einem Raunen der Bruststimme anzudeuten, dass womöglich doch echtes Blut in ihren Adern fließt. 
Hamburger Abendblatt, Marcus Stäbler, 15. Dezember 2017

Sarah Maria Sun heißt die Wunderfrau, die mit ihrer Sopranstimme in den vokal-avantgardistischen Trapeznummern des „modern lied“ (so der CD-Titel) Außergewöhnliches erreicht. (…) Sun ist ein Phänomen der musikalischen Intelligenz, der Gelenkigkeit und Sprungfreude in den Stimmhöhen, der Eleganz in komplexen Sprach- und Tonstrukturen.
Süddeutsche Zeitung, 4. September 2017

Sopranistin Sarah Maria Sun glänzte mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen in der Elbphilharmonie.
Mit der traumwandlerischen Sicherheit und Eleganz einer Seiltänzerin bewältigte die Sängerin (…) die Vokalakrobatik des Stücks. (…) Doch bei Sarah Maria Sun klang das nie nach Angstschweiß und kraftraubender Turnübung, sondern immer wunderbar leicht und mühelos. Mit klarem, hellem Ton hob sie die Gesetze der musikalischen Schwerkraft auf, und schwebte bis in die dreigestrichene Oktave, um dann im nächsten Moment ins warme Brustregister abzutauchen und den poetischen Zauber von Hölderlins Texten sprechend zu erkunden. (…) Die Sängerin stellte ihre Virtuosität ganz in den Dienst der Musik.
Hamburger Abendblatt, 8. Mai 2017

Sarah Maria Sun hat gut lachen. Die Sopranistin ist einer der Shooting Stars der Neuen Musik.
Sie wird auch schon mal als „Hochleistungssopranistin“ betitelt: Sarah Maria Sun, Koloratursopran und langjährige Erste Sopranistin der Neuen Vocalsolisten Stuttgart, ist weltweit als Interpretin zeitgenössischer Musik gefragt.
ndr.de, 10. Mai 2016


Audiomitschnitte:

Ensemble Songs & Sarah Maria Sun: Folk Songs

Blaser (2022)
Sarah Maria Sun, Sopran
Oscar Strasnoy, Klavier und Rhodes, u.a.

Dieter Schnebel „Yes I will yes“
Johannes Schöllhorn/Jules Massenet „Va“ 

Hänssler, DDD (2022)
SWR Symphonieorchester
Sarah Maria Sun, Sopran
Vanessa Porter, Perkussion, u.a.

Bernhard Lang
The Cold Trip

KAIROS (2017)
Mark Knoop, Dirigent
Aleph Guitar Quartet
Sarah Maria Sun, Sopran, u. a.

Matyás Seiber
More nonsense

Avl (2015)
Kilian Herold, Klarinette
Sarah Maria Sun, Sopran
& Ensemble

Luigi Nono: Intolleranza 1960

Arthaus (2022)
Wiener Philharmoniker
Ingo Metzmacher, Dirigent
Sarah Maria Sun, Sopran
u.a.

Killer Instincts
Werke von Weill, Waits, u. a. 

Mode Records (April 2020)
Sarah Maria Sun, Sopran
Jan-Philip Schulze, Klavier, u. a.

modern lied
Lieder von Holliger/Kurtag/Rihm, u. a.

Mode, DDD (2016)
Sarah Maria Sun, Sopran
Jan Philip Schulze, Klavier

Olivier Messiaen
Harawi

Mode Records (September 2019)
Sarah Maria Sun, Sopran
Stefka Perifanova, Klavier


Fotos:

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Sarah Maria Sun
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Sarah Maria Sun
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