Fredrika Brillembourg Fredrika Brillembourg

Fredrika Brillembourg

Mezzosopran

Für ihre Interpretation von Toshio Hosokawas Monodrama The Raven in der amerikanischen Erstaufführung bei der New York Philharmonic Biennale wurde Fredrika Brillembourg von der Presse und vom Publikum gefeiert. Die New York Times bejubelte sie als “stimmlich luxuriös und dramatisch bravourös” und die Financial Times beurteilte ihre Stimme „mühelos und erstaunlich geschmeidig, während sie die unmöglichen Soli wo nötig sinnlich und mit andauernder Schönheit sang“.

Fredrika Brillembourg ist an den großen Opernhäusern in Washington, Brüssel, Genf, Venedig, Amsterdam, Berlin, Frankfurt, Dresden, Stuttgart u.a. zu Gast und hat sich ein breites Repertoire erarbeitet. Darunter sind die maßgeblichen Partien ihres Faches wie Carmen, Charlotte, Octavian, Komponist, Marguerite, Orfeo, Maddalena und Suzuki, aber auch moderne Werke von Toshio Hosokawa (Hanjo, The Raven), György Ligeti (Le Grand Macabre), Tan Dun (Marco Polo) und Gottfried von Einem (Jesu Hochzeit) zu finden, die sie sehr erfolgreich interpretiert.

Vor kurzem war sie an der Komischen Oper Berlin (Candide, Le Grand Macabre, Hänsel und Gretel), beim Bergen International Festival (Tan Duns Marco Polo), an der Cincinnati Opera (Der Rosenkavalier), der Staatsoper Stuttgart (Madama Butterfly, Faust), der Semperoper Dresden (Rigoletto) und am Opernhaus Zürich (La Sonnambula) zu Gast und debütierte 2017 an der Deutschen Oper Berlin (Charles Gounods Faust) sowie am Badischen Staatstheater Karlsruhe (Principessa di Bouillon in Francesco Cileas Adriana Lecouvreur). Sie arbeitete mit Regisseuren wie Christof Loy, Willy Decker, Robert Carson, Barrie Kosky, Stephen Wadsworth, Martin Kušej, Keith Warner, Anne Teresa de Keersmaeker und Jonathan Miller.

Fredrika Brillembourg konzertierte u. a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Royal Concertgebouw Orchestra, City of Birmingham Symphony Orchestra und dem Mahler Chamber Orchestra und arbeitete mit Dirigenten wie Antonio Pappano, Sir Jeffrey Tate, Ingo Metzmacher, Daniel Harding, Kazushi Ono, Mark Albrecht, Manfred Honeck, Kent Nagano, Sylvain Cambreling und Placido Domingo.

Ihre umfangreiche Diskografie umfasst u.a. Aufnahmen als Suzuki, Soloarien mit den Berliner Symphonikern, Strawinskys Les Noces, Verdis Requiem und als Enrichetta di Francia (Bellinis I Puritani). Sie ist die erste Preisträgerin, die sowohl mit dem Kurt-Hübner-Preis als auch mit dem Preis der Bremer Volksbühne ausgezeichnet wurde.

Sie schrieb, produzierte und arrangierte ihr Solo-Programm One Touch of Genius (mit Liedern von Bern- stein und Weill) und führte die Premiere im Rahmen des Bernstein 100 Festival der Komischen Oper Berlin auf. Fredrika Brillembourg war außerdem Gastgeberin der KCRW Berlin Radiosendung Leitmotifs, in wel- cher sie Gespräche mit renommierten Persönlichkeiten der klassischen Musikszene führte. Außerdem moderierte sie die Sendung “New York at Night” auf 95.5 WQXR FM, New Yorks Radiosender für klassi- sche Musik. Sie ist Mitglied des “2022 Cohort of the Global Leaders Program”, ein internationales und praxisorientiertes Ausbildungsprogramm für Kultur-Erneuerer.

Im Sommer 2022 kehrt Fredrika Brillembourg zu den Bregenzer Festspielen zurück und singt die Partie der Nikona in der Neuproduktion von Umberto Giordanos Oper Sibirien (Valentin Uryupin, Dirigent und Vasily Barkhatov, Regie) am Festspielhaus Bregenz.

Oper / Musiktheater:

John Adams The Death of Klinghoffer (Marilyn Klinghoffer*)
Béla Bartók Bluebeard’s Castle (Judith*)
Alban Berg Lulu (Gräfin Geschwitz)
Hector Berlioz Fausts Verdammnis (Marguerite)
Leonard Bernstein Candide (Old Lady), Trouble in Tahiti/ A Quiet Place (Dinah)
Francesco Cilea Adriana Lecouvreur (Die Fürstin von Bouillon)
George Enescu Oedipe (Jocaste*)
Umberto Giordano Andrea Chénier (La Contessa di Coigny)
Charles Gounod Faust (Marthe Schwertlein)
Toshio Hosokawa Hanjo (Jitsuko Honda), Matsukaze (Murasame), The Raven (Narrator)
György Ligeti Le Grand Macabre (Mescalina)
Jacques Offenbach Hoffmanns Erzählungen (Giulietta)
Francis Poulenc Dialogue of the Carmélites (Mere Marie*)
Giacomo Puccini Madama Butterfly (Suzuki), Suor Angelica (La zia principessa*)
Othmar Schoeck Penthesilea   (Penthesilea*)
Franz Schreker Die Gezeichneten (Martuccia)
Richard Strauss Capriccio (Clairon*), Elektra (Klytämnestra*)
Igor Strawinsky Oedipus Rex (Iokaste), The Rake’s Progress   (Baba the Turk*)
Tan Dun Marco Polo (Marco)
Giuseppe Verdi Aida (Amneris), Il Trovatore (Azucena*), Otello (Emilia), Rigoletto (Maddalena)
Gottfried von Einem Jesu Hochzeit (Maria)
Richard Wagner Parsifal (Kundry*), Tannhäuser (Venus – Pariser Fassung), Tristan und Isolde (Brangäne)
Bernd A. Zimmermann Die Soldaten (Charlotte/Gräfin de la Roche*)


Konzert (Auswahl):

Hector Berlioz La Mort de Cleopatra *, Les Nuits d’été
Leonard Bernstein Sinfonie Nr. 1 (Jeremiah), Songfest
Benjamin Britten Phaedra
Manuel de Falla El Amor Brujo *, Siete Canciones Populares Españolas
Antonín Dvořák Requiem, Stabat Mater
Edward Elgar The Dream of Gerontius *, Sea Pictures
Franz Liszt Christus
Gustav Mahler Kindertotenlieder, Das Lied von der Erde *, Sinfonien Nr. 2, Nr. 3 *, Nr. 8 (Alt 2)
Alma Mahler-Werfel Orchesterlieder *
Maurice Ravel Chanson Madécasses, Shéhérazade *
Ottorino Respighi Il Tramonto
Arnold Schönberg Gurre-Lieder (Lied der Waldtaube), Pierrot Lunaire
Igor Strawinsky Berceuse du Chat, Les Noces (Die Bauernhochzeit)
Richard Wagner Wesendonck Lieder (Mottl und Henze) *
Kurt Weill Die sieben Totsünden
Alexander v. Zemlinsky Maeterlinck Lieder *

* studierte Partien/Werke

25./27. Februar, 19:00 Uhr, Staatsoper Unter den Linden Berlin
1. März 2023, 11:00 Uhr
3./5. März, 19:00 Uhr
7. März 2023, 11:00 Uhr
9./11./13./17. März, 19:00 Uhr
15. März 2023, 11:00 Uhr

Programm: Oscar Strasnoy & Sigrid Behrens Robinson (Uraufführung)

Mitwirkende: Anna Bergmann (Inszenierung), Lugh Wittig (Bühnenbild), Lane Schäfer (Kostüme), Jana Beckmann , Benjamin Wäntig (Dramaturgie), Fredrika Brillembourg (Das Alter), Stephan Klemm (Robinson Crusoe), Regina Koncz (Die Zukunft), Johan Krogius (Der aus der Welt Gefallene), Friederike Harmsen (Die Vermittlung), Carles Pachon (Die Abweichung), Johannes Wieners (Die Jugend)

„One Touch of Genius”
Lieder von Leonard Bernstein und Kurt Weill

Fredrika Brillembourg, Mezzosopran
Frank Schulte, Klavier

Die Musik Leonard Bernsteins und Kurt Weills spiegelt die Stimmung ihrer Zeit auf wunderbare Weise wieder. Ihre Bühnenstücke, die zwischen 1930 und 1970 für den Broadway entstanden, verbinden eingängige Melodien mit den kongenialen Texten von Ogden Nash, Maxwell Anderson, Betty Comden, Adolf Green, Stephen Sondheim u. a. Autoren. Diese Werke wurden zu Hits, zeigten sie doch auf der Bühne, welche Hoffnungen und Träume die Menschen dieser Zeit hatten. Das Programm ist eine Hommage an die Schönheit und den Humor der Songs ihrer Broadway-Musicals. Die in New York geborene und in Berlin lebende Mezzosopranistin Fredrika Brillembourg erkundet in „One Touch of Genius“ die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Bernsteins und Weills Musik.

Dabei bringt sie Songs aus Lady in the Dark (K. Weill), Trouble in Tahiti (L. Bernstein), One touch of Venus (K. Weill), Candide (L. Bernstein), West Side Story (L. Bernstein), Lost in the Stars (K. Weill), On the Town (L. Bernstein) u. a. Broadway-Stücke zu Gehör.

http://www.fredrikabrillembourg.com/one-touch-of-genius

Adriana Lecouvreur (Francesco Cilea), Badisches Staatstheater Karlsruhe, April 2017:

Konträr verstand es Fredrika Brillembourg mit vokaler Potenz als Nebenbuhlerin Principessa di Bouillon den musikalischen Gegenpol zu setzen. Ohne Fehl und Tadel schmetterte die amerikanische Mezzosopranistin ihre Arien und Duette ins Auditorium. Mit Verve stürzte sich die versierte Sängerin in die Tour-de-Force dieser dramatischen Partie, überzeugte gleichwohl mit expansiven Höhenausbrüchen sowie facettenreichen dunklen Farben ihres angenehmen Timbres. Wie von selbst erklärt sich das Aufeinandertreffen der beiden Diven im zweiten Akt zum dramatischen Höhepunkt der glanzvollen Aufführung.
Online Merker, 22. September 2017

Fredrika Brillembourg als Fürstin findet dagegen mit Furor und differenziert eingesetzten stimmlichen Mitteln zu einem pointierten Rollenporträt.
Die Rheinpfalz, 4. April 17

Hinreißend ist das Timbre von Frederika Brillembourg, die als Fürstin Bouillon mit rundem und reifen Mezzosopran zwischen Verzweiflung und Rachsucht schillert.
Badische Neueste Nachrichten, 3. April 17

Dabei ist die Fürstin Bouillon mal nicht als Giftschleuder mit brustig orgelndem Tonfall gezeichnet, sondern als empfindsame, von Ehrgeiz getriebene Frau, die um ihre Liebe kämpft, auch mit optischen Reizen, wie sie die Amerikanerin Fredrika Brillembourg in aparten Kleidern sowie mit feinfühligem Mezzosopran mit organisch ausgeformter Tiefe (…) zu bieten hat.
Der neue Merker, 3. April 17

Fredrika Brillembourg als Fürstin wird nicht nur durch ihre Bühnenerscheinung zu einer Rivalin. Mit ihrem dramatisch grundierten Mezzosopran gestaltet sie die ebenfalls in Moritz von Sachsen Verliebte mit viel Aplomb und einigen Nuancen.
Badisches Tagblatt, 3. April 17


Audiomitschnitte:

Ottorino Respighi: Il Tramonto (Concertgebouw Amsterdam):

 


Fotos:

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